Stellungnahme der BIO Deutschland zum Entwurf eines Fondsstandortgesetzes

22.02.2021

Es ist das Ziel der Bundesregierung, das Innovations- und Wachstumspotential der deutschen Wirtschaft nachhaltig zu steigern. Dabei will sie auch die Gewinnung hochqualifizierter Fachkräfte insb. für Startups sichern. Mit dem Fondsstandortgesetz (FoStoG) soll eine Förderung innovativer Beteiligungsformen und eine stärkere Beteiligung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Produktivkapital der Volkswirtschaft erreicht werden.

Der Branchenverband der Biotechnologie, BIO Deutschland, e. V. begrüßt ausdrücklich die mit dem FoStoG erklärten Ziele der Bundesregierung. Weil hochqualifizierte Mitarbeiter auch die Grundlage für die erfolgreichen Geschäftsmodelle der Biotechnologieunternehmen in Deutschland sind, fokussiert der Verband seine Stellungnahme auf die Regelungen zur Mitarbeiterkapitalbeteiligung. Gleichzeitig macht er Vorschläge, wie durch das FoStoG die ausgegebenen Ziele besser erreicht werden können.

Innovative Unternehmerinnen und Unternehmer wirken mit ihren neuen Geschäftsideen erfrischend auf die Märkte. Sie sorgen dafür, dass eine Innovation etwas zur Wertschöpfung direkt am Standort beiträgt. Und sie schaffen Arbeitsplätze. Die Biotechnologieunternehmen in Deutschland sind solche forschenden kleinen und mittelständischen Unternehmen. Sie tragen entscheidend zur Wertschöpfung am Standort bei.

Die Entwicklung von Hightech-Produkten ist mit einem hohen Risiko behaftet, vor allem für die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie ihre Mitarbeitenden. In der Biotechnologie wird das unternehmerische Risiko meist durch gründungswillige Forscherinnen und Forscher getragen und von einem hohen und langfristigen Bedarf an Kapital auf einem risikobehafteten Prozess begleitet. Daher sind Mitarbeiterkapitalbeteiligungen für biotechnologische Gründerinnen und Gründer nicht nur eine Maßnahme qualifizierte „Köpfe“ anzuziehen. Es gibt den Unternehmen auch die Möglichkeit, ihre Mitarbeitenden an der Entwicklung des Unternehmens teilhaben zu lassen und dadurch eine direkte Identifikation mit dem Unternehmen zu erreichen.

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