Bedeutung, Zukunft und Grenzen der Biotechnologie
Start der Biotechnologietage 2013 im Haus der Wirtschaft, Stuttgart
Berlin, 14. Mai 2013 - Heute und morgen treffen sich in Stuttgart mehr als 600 Unternehmer, Forscher, Politiker und Investoren, um über die neuesten Entwicklungen in der deutschen Biotechnologiebranche zu diskutieren. Rund zwei Dutzend Symposien und Plenarveranstaltungen ebenso wie Frühstücksrunden und neue, interaktive Konferenzformate bieten zahlreiche Gelegenheiten, sich über Erfolge, Hürden und zukünftige Entwicklungen der Branche auszutauschen.
Wie hat die Biotechnologie unseren Alltag verändert? Wird die Branche unterschätzt? Wie wird sie wahrgenommen, und wie wird ihr zukünftiger Einfluss sein? Welche Perspektiven eröffnen sich durch die Konvergenz von Medizintechnik und Biotechnologie, durch die regenerative Medizin, durch zellfreie Produktionssysteme und mehr Automation? Welche Rolle wird die Biotechnologie in Zukunft bei der Herstellung von Energie, Grundstoffen und alltäglichen Bedarfsgegenständen spielen? Wird die Chemie überflüssig? Wie können angesichts von Fachkräftemangel und ausbleibendem Risikokapital Unternehmen entstehen, wachsen und profitabel werden? Und gibt es auch Entwicklungen, die zu verhindern sind?
Diesen und anderen Fragen werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen. Anstöße werden darüber hinaus Gastvorträge von Vertretern anderer Branchen und der Politik geben.
Seit den letzten Biotechnologietagen vor einem Jahr hat sich die Stimmung der Branche deutlich aufgehellt: 2012 war ein Jahr mit Rekorden bei Neugründungen (20, +100%), Mitarbeitern (17.430, +7%) und Umsatz (2,9 Mrd. €, +11%), vor allem aber bei Übernahmen (1,1 Mrd. €, +190%). Finanzierungen und Ausgaben für Forschung und Entwicklung stagnierten jedoch weiterhin. Das ergab eine kürzlich im Auftrag des Bundesforschungsministeriums erhobene Umfrage (biotechnologie.de 2013).
„Die deutsche Biotechnologieindustrie ist in vielen Bereichen international gut im Rennen, aber es bleibt noch viel zu tun. Wir erwarten daher eine lebhafte Diskussion“, sagt Viola Bronsema, Geschäftsführerin der Bio Deutschland e.V. „Die Branche leistet bereits seit Jahren wesentliche Beiträge nicht nur zur besseren medizinischen Versorgung, sondern auch zum Umbau der Chemieindustrie und anderer Sektoren. Dadurch kann die Umwelt besser geschützt und es können Ressourcen sowie Energie eingespart werden. Wir wollen das bilanzieren, aber auch herausstellen, wo noch Defizite bestehen und fragen, was machbar und was wünschenswert ist.“
Auch in diesem Jahr haben die Biotechnologietage einen regionalen Fokus und stellen zahlreiche Projekte aus der Gastregion Stuttgart, Tübingen, Esslingen, Reutlingen und Neckar-Alb, kurz Bioregio STERN, vor. „Unser Standort ist traditionell stark durch Maschinenbau, Automatisierungs- und Fertigungstechnik geprägt“, sagt Klaus Eichenberg, Geschäftsführer der Bioregio STERN Management GmbH. „Wir wollen Beispiele für besonders erfolgreiche und zukunftsweisende Kooperationen zwischen diesen Branchen und der Biotechnologie bzw. der Medizintechnik vorstellen, die in Baden-Württemberg ebenfalls gut vertreten ist. Hinzu kommt die regenerative Medizin, die in der Region durch zahlreiche Firmen und Forschungsprojekte repräsentiert wird.“
Darüber hinaus werden etwa 40 Unternehmer Geschäftsansätze vorstellen, die aus Förderprogrammen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hervor gegangen sind.
Die Veranstaltung wird von Porsche als Titan-Sponsor unterstützt. Cegat, CMS Hasche Sigle, kempers.partner, Roche Diagnostics, Technologiepark Tübingen-Reutlingen sowie Witte, Weller & Partner sind Platin-Sponsoren und Clariant, LBBW Venture Capital und Sanofi sind Gold-Sponsoren. Die Biopro Baden-Württemberg GmbH unterstützt die Biotechnologietage 2013 als Netzwerkpartner.
Über die Biotechnologietage 2013
Der Branchenverband BIO Deutschland und der Arbeitskreis der Bioregionen organisieren die Deutschen Biotechnologietage seit 2010 und laden für den 14. und 15. Mai 2013 gemeinsam mit der Bioregio STERN Management GmbH Biotech-Unternehmen sowie Partner aus Politik, Forschung und Verwaltung nach Stuttgart ein.
Die zweitägige Konferenz wird sich vier Themensträngen widmen: Rahmenbedingungen, Branchenkooperationen, Zukunftsperspektiven und Gesundheitswirtschaft. Geplant sind Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden.
Die Veranstaltung findet im Haus der Wirtschaft (Willi-Bleicher-Straße 19, 70174 Stuttgart) statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 175,00 €. Studentinnen und Studenten sowie Mitarbeiter von Non-Profit-Organisationen und Bioregionen zahlen eine ermäßigte Gebühr in Höhe von 95,00 €. Das Programm findet sich im Internet unter www.biotechnologietage-2013.de. Eine Akkreditierung vor Ort ist möglich.
Kontakt:
BIO Deutschland e. V.
Dr. Anika Appelles
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
Tel.: +49 30 72625136
Fax: +49 30 72625138
E-Mail: appelles@biodeutschland.org
www.biodeutschland.org
Medienanfragen:
akampion
Dr. Ludger Weß, Ines-Regina Buth
Managing Partners
Tel. +49 40 88165964 oder +49 30 2363 2768
E-Mail: info@akampion.com
Kompletter Text der Pressemitteilung zum Download - Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten.