Bericht der Expertenkommission Forschung und Innovation
Konkrete Vorschläge sollen Wagniskapital für Innovationen mobilisieren
Berlin (29.02.2012) – Der Branchenverband der Biotechnologie-Industrie begrüßt das neue Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation: Es untermauere die aktuelle Entscheidung der Bundesregierung, Wagniskapital für innovative junge Unternehmen zu mobilisieren, und liefere dafür konkrete Vorschläge, erklärt BIO Deutschland heute in Berlin.
„Diese Vorschläge können dem innovativen Mittelstand im allgemeinen, aber insbesondere der kapitalintensiven Biotechnologie-Branche helfen, das Potenzial in der Erforschung und Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen besser auszuschöpfen“, betont Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftsverbandes.
Der Bericht werfe darüber hinaus ein helles Licht auf die Schwächen der deutschen Steuerpolitik, ergänzt er. BIO Deutschland fordert deshalb eine Neuregelung der steuerlichen Verlustverrechnung. Die aktuelle Gesetzgebung behindert nicht nur selektiv Gründerinnen und Gründer innovativer Unternehmen. Der Verband hält die geltende Verlustvortragsbehandlung in Verbindung mit der Mindestbesteuerung sogar für verfassungswidrig.
Etwa ein Fünftel der deutschen Biotech-Unternehmen – insbesondere die, die im Bereich Diagnose und Therapie von schweren Erkrankungen aktiv sind – seien auf die Verfügbarkeit von so genanntem Venture Capital angewiesen. Produkte von deutschen Biotech-Unternehmern kommen schon heute zahlreichen Patientinnen und Patienten zugute. Innovationen aus dem Bereich gelten als volkswirtschaftlicher Wachstumstreiber und somit auch als Garant für zukünftige Arbeitsplätze.
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Der Text des Gutachtens der Expertenkommission für Forschung und Innovation finden Sie unter: www.e-fi.de/fileadmin/Gutachten/EFI_Gutachten_2012_deutsch.pdf