Tag der Biowissenschaften: Innovationen aus KMU treiben Bioökonomie voran
Innovationen aus KMU treiben Bioökonomie voran
Berlin (4.11.2011) – Der Branchenverband der Biotechnologie-Industrie, BIO Deutschland e. V., gratuliert Gründungsmitglied Holger Zinke, Vorstandsvorsitzender der Brain AG, zur morgigen Ehrung mit der Treviranus-Medaille im Rahmen des Tages der Biowissenschaften (www.tag-der-biowissenschaften.de). Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBio e. V.) zeichnet erstmalig seit der Einführung des Preises 1994 einen Unternehmer aus.
Der VBIO würdigt damit die führende wissenschaftliche, unternehmerische und Branchen vernetzende Rolle des Preisträgers auf dem Gebiet der Bioökonomie und speziell der weißen und industriellen Biotechnologie: Holger Zinke habe die Biologie zum Mittelpunkt seiner unternehmerischen Aktivitäten gemacht. Er habe frühzeitig das wirtschaftliche Potential des „Werkzeugkastens der Natur“ erkannt und nutze diesen konsequent für die Entwicklung von innovativen Produkten und Verfahren.
Die Bioökonomie strebt eine am Stoffkreislauf orientierte biobasierte Wirtschaft an, die mit Technologie und Ökologie im Einklang steht. Innovativen kleinen und mittleren Unternehmen (iKMU) der Biotechnologie kommt eine besondere Bedeutung als wichtiger Impulsgeber für die zentralen Handlungsfelder der Bioökonomie zu: weltweite Ernähungssicherung, nachhaltige Agrarproduktion, gesunde und sichere Lebensmittel, Nutzung nachwachsender Rohstoffe und Energieträger auf Basis von Biomasse. Dabei übernehmen iKMU eine unersetzliche Rolle bei der Sicherung eines kontinuierlichen Nachschubs von Innovationen für die Bioökonomie. Sie fungieren als Innovationstreiber, um neue Technologien – auch in Kooperationen und Netzwerken mit Großunternehmen und wissenschaftlichen Partnern – in traditionelle Branchen einzuführen.
„Holger Zinke ist ein vorbildhafter Vertreter eines Biotech-Gründers, der innovative Forschungsansätze und kreative Produktideen in den Mittelpunkt seines unternehmerischen Schaffens stellt. Daher freut sich die Biotechnologie-Branche besonders über diese Auszeichnung“, sagt Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland. Sie ehre auch den Beitrag der KMU zur Bioökonomie.
„Die Biotech-Branche Deutschlands arbeitet jetzt schon an nebenwirkungsärmeren Medikamenten, sauberen, CO2-verminderten Produktionsprozessen und optimierten landwirtschaftlichen Produkten sowie gesünderen Nahrungsmitteln“, ergänzte Viola Bronsema, Geschäftsführerin der BIO Deutschland. Und fügte hinzu, dass sie darüber hinaus nachhaltig hochqualifizierte, Standort gebundene Arbeitsplätze schaffe. Diese Unternehmen verbinden Wirtschaft und Ökologie und leisteten dabei einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zur zukunftsfähigen Wirtschaftskraft Deutschlands und Europas.
Die Auszeichnung trägt den Namen des Bremer Arztes und Naturforschers Gottfried Reinhold Treviranus (1776 - 1837). Dieser hat 1802 in seinem Hauptwerk "Biologie oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte" erstmals den Begriff "Biologie" als Klammer des damals schon existierenden Spektrums an "Lebenswissenschaften" eingeführt.
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