Branchenverband veröffentlicht Positionspapier „Industrielle Bioökonomie verwirklichen“
Biotechnologie für eine nachhaltige Wirtschaft
Branchenverband veröffentlicht Positionspapier „Industrielle Bioökonomie verwirklichen“
(Berlin – 7. Oktober 2020) Der Biotechnologiebranchenverband BIO Deutschland veröffentlicht heute das Positionspapier „Industrielle Bioökonomie verwirklichen“, in dem Experten Maßnahmen bündeln, mit denen Deutschland die Transformation in eine nachhaltige Wirtschaft, eine Bioökonomie, gelingen kann. Die Industrielle Biotechnologie ist eine der tragenden Säulen der Bioökonomie. Dennoch ist der Markteintritt für Prozesse und Produkte dieses Sektors gegenüber schon etablierten aus verschiedenen Gründen oft schwierig. Um dies zu ändern fordert der Verband u. a. klare Rahmenbedingungen für neue Technologien, eine Beschleunigung der Einführung der neuen Ansätze sowie das Bekenntnis der Politik zur zentralen Bedeutung der Biotechnologie bei der Umsetzung der nationalen Bioökonomiestrategie.
Christine Lang, Co-Leiterin der Arbeitsgruppe Industrielle Bioökonomie von BIO Deutschland, erklärt: „Wir müssen alles dafür tun, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten und dabei wirtschaftlich stark zu bleiben. Die Bioökonomie ist für beides ein Schlüssel. Sie umfasst die nachhaltige Produktion erneuerbarer biologischer Ressourcen und die Umwandlung dieser Ressourcen und Abfallströme in Produkte mit einem Mehrwert, wie Lebensmittel oder biobasierte Produkte. Damit diese Produkte auch bei Verbraucherinnen und Verbrauchern ankommen, müssen wir die Rahmbedingungen in Deutschland anpassen. Beispielsweise müsste der ökologische Fußabdruck eines Produkts in die Herstellungskosten einfließen, um so die Vorteile der Anwendung innovativer Technologien deutlich zu machen.“
„Um die Wettbewerbsfähigkeit biotechnologischer Prozesse zu ermöglichen und einem Marktversagen vorzubeugen, müssen wir einen Market-Pull für die biobasierte Industrie erzeugen“, kommentiert Jörg Riesmeier, ebenfalls Leiter der AG Industrielle Bioökonomie. „Beimischungsquoten bzw. Materialvorgaben können helfen, den Markteintritt biobasierter Produkte zu beschleunigen. Um die Umsetzung bioökonomischer Ansätze in der Industrie zu fördern, brauchen wir zudem eine Förderung beim sogenannten Upscaling, damit Prozesse vom Labormaßstab auch in größere Pilot-Anlagen überführt werden können“, ergänzt Riesmeier.
BIO Deutschland setzt sich für eine effiziente Umsetzung der Bioökonomie in Deutschland ein und verfolgt die Interessen aller Unternehmen, die in der Industriellen Biotechnologie tätig sind, insbesondere die des innovativen Mittelstandes. Die Industrielle Biotechnologie ist eine der tragenden Säulen des Transformationsprozesses in eine biobasierte und nachhaltige Wirtschaft, eine Bioökonomie. Die Industrielle Biotechnologie und die Bioökonomie sind somit der Schlüssel zur Erreichung der gesteckten Nachhaltigkeitsziele Deutschlands, der Europäischen Union und der UN. Um diese Nachhaltigkeitsziele umzusetzen, setzt sich die Arbeitsgruppe Industrielle Bioökonomie von BIO Deutschland für eine Reihe von Maßnahmen ein.
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Über BIO Deutschland:
Die Biotechnologie-Industrie-Organisation Deutschland (BIO Deutschland) mit 330 Mitgliedern - Unternehmen, BioRegionen und Branchen-Dienstleister - und Sitz in Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, in Deutschland die Entwicklung eines innovativen Wirtschaftszweiges auf Basis der modernen Biowissenschaften zu unterstützen und zu fördern. Oliver Schacht, Ph. D., ist Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland.
Weitere Informationen unter: www.biodeutschland.org
Fördermitglieder der BIO Deutschland und Branchenpartner sind:
AGC Biologics, Avia, Baker Tilly, Bayer, BioSpring, Boehringer Ingelheim, Centogene, Clariant, CMS Hasche Sigle, Deutsche Bank, EBD Group, Ernst & Young, Evotec, Exyte Central Europe, Isenbruck, Bösl, Hörschler, Janssen-Cilag, KPMG, Merck, Miltenyi Biotec, MorphoSys, Novartis, Pfizer, Phenex Pharmaceuticals, PricewaterhouseCoopers, QIAGEN, Roche Diagnostics, Sanofi Aventis Deutschland, SAP, Thermo Fisher Scientific, TVM Capital, Vertex Pharmaceuticals.
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