Biotechnologiebranchenverband veröffentlicht neues Positionspapier zu Technologietransfer und Translation
Biotechnologiebranchenverband veröffentlicht Positionspapier „Von Wissenschaft zu Wirtschaft: Technologietransfer und Translation ausbauen – 2021“
(Berlin – 8. Dezember 2020) Der Biotechnologiebranchenverband BIO Deutschland veröffentlicht heute das Positionspapier „Von Wissenschaft zu Wirtschaft: Technologietransfer und Translation ausbauen – 2021“. Die Experten des Verbandes bündeln in dem Papier Analysen zum Status Quo des Wissens- und Technologietransfers, von Gründungen und Förderprogrammen. Das Positionspapier gibt zudem klare Handlungsempfehlungen mit konkreten Lösungsansätzen für die Verbesserung der Translation, u. a. die Stärkung der politischen Agenda im Bereich der Biotechnologie, das Bekenntnis der Politik, das Kapitalmarktökosystem zur nachhaltigen Finanzierung von Zukunftstechnologien zu nutzen, sowie eine verbesserte und verstärkte Förderung des Transfers von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft.
„Die Bedeutung der Biotechnologie für den medizinischen Fortschritt ist nicht mehr wegzudenken. Dies hat auch die Impfstoffentwicklung in der derzeitigen Pandemie gezeigt. Der erste klinisch geprüfte Impfstoff gegen Covid-19 kommt aus einem deutschen Biotech-Unternehmen, einer universitären Ausgründung“, erklärt Heike Wieland, Co-Leiterin der AG Technologietransfer von BIO Deutschland. „Erfolgreiche Ausgründungen könnten in Deutschland viel häufiger entstehen. Dafür muss der Wissens- und Technologietransfer erheblich gestärkt werden. Das kann nur gelingen, wenn die Politik das Thema Biotechnologie auf die Agenda nimmt. Außerdem brauchen wir ein Kapitalmarktökosystem, das die nachhaltige Finanzierung unserer Unternehmen möglich macht“, ergänzt Wieland.
Isabell Schwenkert, ebenfalls Leiterin der Arbeitsgruppe Technologietransfer kommentiert: „Die Bundesregierung hat gerade bei der Corona-Impfstoffentwicklung gezeigt, dass sie schnell und unbürokratisch biotechnologische Forschung und Entwicklung unterstützen kann. Die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen, zu denen die meisten Biotechnologieunternehmen gehören, durch passende Programme in frühen wie auch späteren Phasen, ist eine wichtige Säule des Wissens- und Technologietransfers. Wir müssen dafür die Förderlandschaft hierzulande so anpassen, dass sie den Bedürfnissen der Unternehmen entspricht.“
Biotechnologische Innovationen werden in Deutschland wesentlich von kleinen und mittleren Unternehmen hervorgebracht, die häufig als universitäre Ausgründungen gestartet sind. Diese Unternehmen sind somit zentral dafür, dass Erfindungen und Entdeckungen in Innovationen für die Gesellschaft umgesetzt werden. BIO Deutschland setzt sich dafür ein, dass dieser Wissens- und Technologietransfer von der Grundlagenforschung in die Anwendung kontinuierlich verbessert wird. Nur so können neue Therapien, Impfstoffe und Diagnostika sowie nachhaltige Produkte und Prozesse den Markt erreichen.
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Die Biotechnologie-Industrie-Organisation Deutschland (BIO Deutschland) mit über 340 Mitgliedern – Unternehmen, BioRegionen und Branchen-Dienstleister – und Sitz in Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, in Deutschland die Entwicklung eines innovativen Wirtschaftszweiges auf Basis der modernen Biowissenschaften zu unterstützen und zu fördern. Oliver Schacht, Ph. D., ist Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland.
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