Innovative Biotechnologie-Branche fordert Ausbildung und Zuwanderung von Fachkräften für die Zukunft
Innovative Biotechnologie-Branche fordert Ausbildung und Zuwanderung von Fachkräften für die Zukunft
(Berlin – 10. Oktober 2022) Der aktuelle Fachkräftemangel ist auch in der hochinnovativen Biotechnologie-Branche deutlich zu spüren, dies ergab eine Umfrage unter Biotechnologie-Unternehmerinnen und Unternehmern, die der Branchenverband BIO Deutschland im Vorfeld der Fachkräfte-Konferenz für die Life Sciences (12. Oktober) durchgeführt hat. Während im Herzstück der Biotechnologie – der wissenschaftlichen Forschung und Entwicklung (FuE) – die Welt noch halbwegs in Ordnung scheint, sehen Unternehmerinnen und Unternehmer die Lage im technischen Bereich und im Marketing als zunehmend schwierig an. So gaben 50 Prozent und mehr an, die Rekrutierung in den Bereichen Vertrieb und Management sowie technische Forschung und Entwicklung (FuE) sei schwierig. Die Suche nach Laborassistentinnen und -assistenten gestaltet sich sogar für rund 70 Prozent als Herausforderung. Auch mit Blick auf die nächsten zwei Jahre sind die Unternehmenslenker nicht optimistisch, vor allem was die Bereiche technische FuE und Laborassistenz angeht. Hier erwarten 54 bzw. 60 Prozent eine weitere Verschlechterung bei der Rekrutierung. Eine Verbesserung über alle abgefragten Bereiche erwarten nur wenige. Um mehr Fachkräfte zu mobilisieren, forderten 76 Prozent der Befragten, die Ausbildung in Schule und Studium in den MINT-Fächern zu verbessern, 68 Prozent waren der Ansicht, dass Zuwanderung helfen könne, um die Fachkräfte-Lücke zu schließen.
Oliver Schacht, Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland kommentiert: „In der Branche hören wir immer häufiger, dass sich die Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwierig gestaltet. Unsere Umfrage bestätigt dieses Bild. Besonders groß ist die Angebotslücke bei technischen Assistentinnen und Assistenten. Aber auch andere Positionen mit wissenschaftlich-technischem Hintergrund sind nachgefragt. Wir müssen dafür sorgen, dass mehr Nachwuchs für diese Positionen ausgebildet wird. Dafür sollten wir schon in der Schule ansetzen. Die Biotechnologie-Branche wächst stetig und wir müssen sicherstellen, dass wir auch in Zukunft am deutschen Standort ausreichend Fachkräfte haben, um technologisch souverän zu bleiben.“
Einladung zur HR-Konferenz in Life Sciences und Healthcare für Pressevertreter:
Rund um das Thema Fachkräfte für die Life Sciences dreht sich die Konferenz „HR in Life Sciences und Healthcare“ am 12. Oktober in Frankfurt am Main. Zu diesem hybriden Event sind alle Pressevertreter herzlich eingeladen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei englbrecht@biodeutschland.org
Weitere Informationen zur Konferenz „HR in Life Sciences und Healthcare“ finden Sie hier: www.frankfurt-school-verlag.de/verlag/konferenz/hr_in_life_science_and_healthcare.html
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Die grafische Auswertung der Umfrage können Sie hier herunterladen: www.biodeutschland.org/de/pressemappe.html
Über BIO Deutschland:
Die BIO Deutschland e. V. mit über 380 Mitgliedern – Unternehmen, BioRegionen und Branchen-Dienstleister – und Sitz in Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, in Deutschland die Entwicklung eines innovativen Wirtschaftszweiges auf Basis der modernen Biowissenschaften zu unterstützen und zu fördern. Oliver Schacht, Ph. D., ist Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland.
Weitere Informationen unter: www.biodeutschland.org
Fördermitglieder der BIO Deutschland und Branchenpartner sind:
AGC Biologics, Avia, AWS, Baker Tilly, Bayer, BioSpring, Boehringer Ingelheim, Centogene, Clariant, CMS Hasche Sigle, Deutsche Bank, Ernst & Young, Evotec, Janssen-Cilag, KPMG, Lonza, Merck, Miltenyi Biotec, MorphoSys, Novartis, Pfizer, PricewaterhouseCoopers, QIAGEN, Rentschler Biopharma, Roche Diagnostics, Sanofi Aventis Deutschland, SAP, Schmidt Versicherungs Treuhand AG, Simmons & Simmons, Springer Nature, Thermo Fisher Scientific, TVM Life Sciences Management, Vertex Pharmaceuticals, ZETA.
Kontakt
BIO Deutschland e. V.
Dr. Claudia Englbrecht
Schützenstraße 6a
10117 Berlin
Tel.: +49 30 2332 164-32
Mobil: +49 151 14067326
E-Mail: englbrecht@biodeutschland.org
Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten.