Kooperationen zwischen Biotechnologie- und Pharma-Industrie sichern den gemeinsamen Erfolg
European Business Development
Conference in Dresden:
Kooperationen zwischen
Biotechnologie- und Pharma-Industrie sichern den gemeinsamen Erfolg
Berlin (18.10.2012) – „Innovationen sind der Schlüssel für den Erfolg von Pharma- und Biotechnologie-Industrie“, sagt Peter Heinrich, Vorsitzender des deutschen Wirtschaftsverbandes der Biotechnologie-Industrie (BIO Deutschland) auf der European Business Development Conference in Dresden. Die Konferenz zieht jährlich etwas mehr als 100 Vorstandsvorsitzende, Geschäftsführer und ranghohe Führungskräfte US-amerikanischer und europäischer (bio)pharmazeutischer Unternehmen, Investoren und Wagniskapital-Gesellschaften (VC) an.
Peter Heinrich erklärt, dass der Weg eines innovativen Medikaments bis zum Patienten durch die weltweit ansteigenden regulatorischen Anforderungen immer länger wird und fügt hinzu: „Das ist einer der Hauptgründe, weswegen Pharma- und Biotech-Unternehmen ihre Kräfte bündeln sollten: Einer der Partner bringt die Innovationen, der andere die Kapitalbasis und das regulatorische „Know-how.“
Die Veranstaltung bot einen Überblick über die heutigen Hürden für innovative Arzneimittelhersteller. Dabei lag der Fokus auf den während der Medikamentenentwicklung von Pharma und Biotechs zu berücksichtigten regulatorischen Aspekten, damit die Projekte auch ein wirtschaftlicher Erfolg werden. Dazu wurden die derzeitigen europäischen Gesetze in Referenzländern wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien miteinander verglichen und analysiert.
Die Konferenz konzentrierte sich auf zwei immer wichtiger werdende Forschungsgebiete: neurodegenerative und psychische Erkrankungen sowie neue Antibiotika beziehungsweise Alternativen dazu, um multiresistente Mikroorganismen zu bekämpfen.
Weitere auf der Konferenz diskutierte Themen waren die neuen Modelle zur Innovationsfinanzierung. Die Implementierung alternativer Formen bei der Mitteleinwerbung scheint derzeit die beste Wahl, die derzeit ausgetrockneten „traditionellen“ Finanzierungsquellen Wagnis- und Eigenkapital zu ersetzen.
Abschließend diskutierten die Teilnehmer über die Risikominimierung bei der Medikamentenentwicklung. Denn die Gefahr, dass ein Medikament es nicht bis zur Zulassung schafft, ist nicht geringer geworden – sondern nur teurer. Gleichzeitig sind die regulatorischen Anforderungen gestiegen. In einer Podiumsdiskussion debattierten Experten von Pharma-, Diagnostik- und Biotech-Unternehmen über neue Trends und Strategien zur gemeinsamen Risikominimierung. Ein zukunftsträchtiges Beispiel bietet das Tandem Diagnostika-Therapeutika in der individualisierten Medizin.
Die Veranstaltung wurde von zahlreichen internationalen Organisationen begleitet. Die Arbeitsgemeinschaft für Pharma-Biotechnologie (EAPB) und die European Biopharmaceutical Enterprises (EBE) waren die diesjährigen europäischen Partner. Darüber hinaus unterstützten mehrere Biotech-Nationalverbände aus Europa und Übersee sowie Interessenvertretungen der Biotechnologie die Konferenz: ASEBIO - Asociación Española de Bioempresas (Spanien), Dutch Biotech Association (BioFarmind), Großbritanniens BioIndustry Association (BIA), Belgian Association for Bioindustries (Bio.Be), Finnish Bioindustries (FIB), Industrial Biotechnology Association of Canada (BIOTECanada), Norwegian Bioindustry Association (Norsk Biotekforum), Swedish Biotech Association (SwedenBio) und die Schweizer Biotech Organisation (SBA).
Platin-Sponsor war dieses Jahr Biosaxony e.V., die Life Science-Initiative des Freistaates Sachsen. Goldsponsoren waren Qiagen und Merck-Serono, Silbersponsoren waren Bayer, BioCrea und Ferring.
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