USA

Demgegenüber fokussiert sich die US-Regierung mit der „Executive Order on Advancing Biotechnology and Biomanufacturing Innovation for a Sustainable, Safe, and Secure American Bioeconomy" [1] auf die Förderung biotechnologischer Verfahren zur Herstellung neuartiger Werkstoffe, chemischer und pharmazeutischer Produkte, von Nahrungsmitteln, aber auch von Biokraftstoffen.

Zur Umsetzung dieser Executive Order haben das Office of Science and Technology Policy (OSTP) sowie die Ministerien für Verteidigung und Wirtschaft im März 2023 Pläne und Strategien zur Verwirklichung des präsidialen Dekrets vorgelegt.

Das OSTP stellte den Bericht „Bold Goals for U.S. Biotechnology and Biomanufacturing. Harnessing Research and Development for Further Goals" [2] vor. Darin entwirft das OSTP eine Vision für Einsatzmöglichkeiten von Biotechnologie und Bioproduktion und wie Forschung und Entwicklung (FuE) zu deren Verwirklichung beitragen können. Der Bericht versteht sich als Leitfaden für die landesweite Koordinierung staatlicher und privater FuE-Aktivitäten zur Bioökonomie. Mit seiner „Biomanufacturing Strategy" [3]“ steuert das Verteidigungsministerium (Department of Defence, DoD) die im Jahr 2022 im Rahmen der „National Biotechnology and Biomanufacturing Initiative“ angekündigten Investitionen des Ministeriums in Höhe von 1,2 Milliarden USD (1,1 Mrd. EUR) in die heimische bioindustrielle Fertigungsinfrastruktur. Sie regelt unter anderem die Förderung von Forschungsaktivitäten sowie die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor und verbündeten Staaten.

Das Bureau of Economic Analysis des US-Wirtschaftsministeriums (Department of Commerce, DoC) veröffentlichte zudem den Bericht „Developing a National Measure of the Economic Contributions of the Bioeconomy" [4]. Dieser entwirft ein System zur Bestimmung des wirtschaftlichen Wertes der US-Bioökonomie.