BioPolitik-Konferenz 2008
07.10.2008 - 07.10.2008
Ergebnisse der BioPolitik-Konferenz
Dringende Verbesserungen für die Sicherung der Innovationskraft seien
nötig, war das Fazit der BioPolitik-Konferenz, die am 7. Oktober den
Auftakt des Konferenzprogramms der diesjährigen Biotechnica in Hannover
bildete. Mehr als 200 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik
hatten sich angemeldet, um auf diesem einzigartigen interdisziplinären
Treffen der Biotech-Branche über die dringendsten Themen des Sektors zu
diskutieren.
Unter dem Vorsitz bekannter Experten haben Referenten aus Wirtschaft,
BioRegionen, Wissenschaft und Verwaltung mit den Teilnehmern der
Konferenz in acht parallelen Workshops Gedanken ausgetauscht und
Denkanstöße formuliert, die die Rahmenbedingungen für Innovationen aus
Deutschland verbessern sollen.
Im anschließenden Plenum schwor zunächst der Leiter der Abteilung
"Lebenswissenschaften - Forschung für Gesundheit" im Bundesministerium
für Bildung und Forschung (BMBF), Ministerialdirektor Peter Lange, die
Teilnehmer auf ein weiterhin tatkräftiges gemeinsames Vorgehen von
Politik und Wirtschaft im Bereich Biotechnologie ein. Er war kurzfristig
in Vertretung von Staatssekretär Michael Thielen nach Hannover gereist.
Danach fassten die Vorsitzenden der Workshops die Ergebnisse der
Diskussion zusammen.
Anschließend überreichten Peter Lange, Kai Uwe Bindseil, Sprecher des
Arbeitskreises der BioRegionen sowie Leiter von BioTOP
Berlin-Brandenburg, und Erika Sahrhage, Leiterin des Bio-Tech-Region
OstWestfalenLippe e.V., den zum zweiten Mal ausgeschriebenen
Innovationspreis der BioRegionen an drei Forschungsgruppen aus München,
Rheinbach bei Bonn und Braunschweig. Der Innovationspreis wird für
herausragende Patente aus den Lebenswissenschaften mit hohem
Innovations- und Marktpotential ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden
Arbeiten aus den Bereichen molekulare Zelldifferenzierung, chemische
Mikrobiologie und Malariaforschung prämiert.
Kai-Uwe Bindseil hatte gemeinsam mit Viola Bronsema, Geschäftsführerin
der BIO Deutschland, gleich am nächsten Tag die Gelegenheit, im
persönlichen Gespräch mit Klaus Theo Schröder, Staatssekretär im
Bundesministerium für Gesundheit, und dem Leiter der Abteilung
"Arzneimittel, Medizinprodukte, Biotechnologie", Ministerialdirektor
Erhard Schmidt, über die Ergebnisse der Biopolitikkonferenz zu sprechen.
Schröder zeigte sich sehr interessiert an den Überlegungen insbesondere
aus der Sicht der kleinen und mittleren Unternehmen, die vornehmlich in
der Entwicklung von Arzneimitteln, Diagnostika und neuartigen Therapien
tätig sind.
Die Zusammenfassungen der Vorträge sowie die Denkanstöße aus den
verschiedenen Workshops werden in Kürze in einem Tagungsband
veröffentlicht.